1 mm bis max. 3 mm pro Lage.
Verbrauch
ca. 2,9 kg/m2 bei einer Putzstärke von ca. 2,0 mm 500 kg = 172 m² Wasserzugabe
Trockenmörtel nach und nach in sauberes Wasser auf Mörtelkonsistenz einrühren, es eignen sich alle handelsüblichen Rührgeräte. Material kann auch mit Putzmaschinen verarbeitet werden. Wasserbedarf ca. 31 % (ca. 6,5 l bei 20 kg) Nach einer Quellzeit von 30 Minuten die Mörtelmasse erneut kräftig durchrühren. Bei Bedarf kann die Mörtelmasse jetzt, durch das Einrühren geringer Wassermengen, auf eine flüssigere Konsistenz gebracht werden. Der Lehmfinishputz sollte leicht spachtelbar sein und nicht auf der Kelle zerfließen Bedingt durch die verschiedene mineralische Zusammensetzung der farbigen Lehmedelputze, kann der Wasserbedarf je nach Farbton variieren.
Untergrundvorbereitung
Geeignet sind alle festen, sauberen und trockenen Untergründe mit einer Rauhigkeit bis 1 mm, z.B. Gips-, Kalk-, Zementputze, Sichtbeton, Gipskarton- und Gipsfaserplatten, lehmorange® Lehmuniversalputz (Lehmunterputz mit Stroh benötigt zusätzlich eine Zwischenschicht aus Lehmfeinputz). Ungleichmäßig saugende und glatte, wenig griffige Un-tergründe werden mit einem Putzhaftgrund-Anstrich (lehmorange® Feinkorngrundierung ocker) vorgestrichen. Unebenheiten, Vertiefungen, Löcher tiefer als 2 mm müssen vorgefüllt werden. Bei stark saugenden Flächen Vornässen. Bei Trockenbau-Konstruktionen ist auf eine sorgfältige Vorbereitung zu achten. Z.B. Ebenmäßige, vollflächige Armierungslage bei Lehmbauplatten. Bei Gipskarton mit den zugehörigen Systemkomponenten die Fugenstöße mit Gewebeeinlage verspachteln und schleifen anschließend flächig mit Tiefengrundempfehlung des Herstellers behandeln. Nach Trocknung vollflächig lehmorange® Feinkorngrundierung ocker aufbringen. Verarbeitung
Die Verarbeitungstemperatur muss mindestens +8°C betragen. Den Mörtel gleichmäßig dünn aufziehen oder mit der Putzmaschine aufspritzen. Sauberes, gut eingearbeitetes/neues Werkzeug verwenden. Zunächst eine dünne Lage „über Korn abgezogen“ auftragen, nach Trocknung erfolgt der abschließende Auftrag. Ebenfalls möglich ist der Auftrag in einem Arbeitsgang, Lagendicke grundsätzlich bis max. 3 mm. Nach einer Antrockenzeit von je nach Untergrund bis zu einigen Stunden wird die Oberfläche mit dem Schwammbrett gleichmäßig und ggf. wiederholt gerieben. Frühe Bearbeitung = grobe Oberflächen, späte Bearbeitung = glatte und feine Oberflächen. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Filz-, Kunststoff-, Holzreibebrett oder Venezianerkelle. Bei der Oberflächenbearbeitung nur wenig Wasser in die Oberfläche eintragen! Zu viel Wasser verursacht kreidende Oberflächen. Zur gleichmäßigen Bearbeitbarkeit muss ungleichmäßige Austrocknung von Teilflächen verhindert werden, verursacht z. B. durch die Beheizung oder Zugluftströme an geöffneten Fenstern Verarbeitungsdauer
Angerührte Mörtelmischungen innerhalb drei Tagen verarbeiten. Eventuell muss nochmals Wasser zugesetzt und das Material durchgerührt werden. Weiterbehandlung
Nachdem der Putzauftrag getrocknet ist (ca. 24 - 48 Std), die Oberfläche mit einem feuchten, gut ausgewrungenen Schwamm, abwischen. Hiermit wird nicht eingebundener Tonstaub entfernt, die Putzschicht in sich ist nun abriebfest. Reinigung
Reinigung der Werkzeuge nach Gebrauch mit Wasser. Hinweis
Die Eignung des Untergrundes und der Auftragsstärke ist generell durch eine aussagekräftige Musterfläche zu prüfen. Pflege / Renovierung
Lehmputze bleiben auch nach der Trocknung wasserlöslich. Zur Reinigung/Renovierung wird die Oberfläche mit einem feuchten Schwamm kreisförmig abgerieben. Fehlstellen anfeuchten und mit gleichem Material ausbessern. Zur farblichen Veränderung kann die Oberfläche z.B. mit andersfarbigen Lehmedelputzen überarbeitet werden oder mit Lehmfarbe (vorab mit lehmorange® Farbgrundierung weiß streichen) überarbeitet werden. Entsorgung
Materialreste eintrocknen lassen und entsprechend den örtlichen Vorschriften entsorgen.